Schwabach ist eine kreisfreie Stadt im Freistaat Bayern und liegt südlich von Nürnberg in der Metropolregion Nürnberg. Mit rund 41.000 Einwohnern zählt sie zu den mittelgroßen Städten Frankens. Das Stadtgebiet erstreckt sich über etwa 40 Quadratkilometer und ist für seine traditionsreiche Goldschlägerkunst bekannt, die bis heute das lokale Handwerk prägt. Daneben fügt sich Schwabach nahtlos in das dynamische Wirtschaftsumfeld des Großraums Nürnberg ein.
Schwabach liegt knapp 15 Kilometer südlich von Nürnberg, zwischen dem Fränkischen Keuperland und dem Mittelfränkischen Becken. Das Gelände ist leicht hügelig, durchzogen von Wäldern und Feldern, während der namengebende Fluss Schwabach das Stadtgebiet durchfließt. Das Klima ist gemäßigt, mit für Franken typischen warmen Sommern und kühlen Wintern. Verkehrstechnisch bietet die A6 (Heilbronn–Nürnberg) Anschluss, während die B2, B466 und B13 wichtige regionale Verbindungen darstellen. Der Bahnhof Schwabach ermöglicht über Regionalbahnen und S-Bahnen eine direkte Erreichbarkeit Nürnbergs in wenigen Minuten, was die Stadt für Berufspendler und Studierende gleichermaßen attraktiv macht.
Die Geschichte Schwabachs reicht ins Mittelalter zurück, als erste Siedlungen im 8. Jahrhundert entstanden und im 13. Jahrhundert erste Stadtrechte verliehen wurden. Die zentrale Lage an Handelswegen begünstigte den Wohlstand, im 16. Jahrhundert galt Schwabach als florierende Tuchmacher- und Gerberstadt. Eine Besonderheit ist die Goldschlägertradition: Seit dem 16. Jahrhundert ist Schwabach weltweit bekannt für die Herstellung von Blattgold, was über Jahrhunderte hinweg die Stadt prägte. Während des Dreißigjährigen Kriegs und weiterer Konflikte litt die Stadt, erholte sich jedoch stets. Im 19. Jahrhundert folgte der Anschluss ans Eisenbahnnetz, was Gewerbe und Handel erleichterte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Schwabach allmählich, ehe es 1972 kreisfreie Stadt wurde. Heute erinnert die historische Altstadt mit Fachwerkhäusern und Kirchen an die lange Handwerkstradition und Handelsbedeutung.
Mit rund 41.000 Einwohnern weist Schwabach eine stabile bis leicht wachsende Bevölkerungszahl auf. Der Zuzug erfolgt teils von Familien aus Nürnberg und dem Umland, die die Nähe zur Großstadt und die vergleichsweise entspanntere Wohnsituation in Schwabach schätzen. Die Altersstruktur ist relativ ausgewogen, wobei die Stadt auch ältere Bewohner anspricht, die das historische Flair und die infrastrukturellen Vorteile mögen. Der Immobilienmarkt verzeichnet in den letzten Jahren eine merkliche Preissteigerung, bedingt durch die anhaltende Nachfrage in der Metropolregion Nürnberg. Neubaugebiete, Sanierungen in der Altstadt und die Umwidmung ehemaliger Industrieflächen sollen den Bedarf decken.
Die Wirtschaft Schwabachs ist vom Mittelstand geprägt: Metallverarbeitung, Maschinenbau, Elektrotechnik und das traditionelle Goldschlägerhandwerk bilden wichtige Standbeine. Mehrere Gewerbegebiete am Stadtrand beherbergen Unternehmen aus Logistik, Kunststoffverarbeitung und Dienstleistungen. Der Einzelhandel konzentriert sich auf die Altstadt, wo Fachgeschäfte, Boutiquen und Gastronomie das urbane Leben beleben. Nischenhandwerke wie die Herstellung von Blattgold oder Luxusverzierungen sind in Schwabach noch aktiv, was ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland darstellt. Viele Bewohner pendeln nach Nürnberg oder in andere Teile der Metropolregion, wo Großunternehmen, Verwaltungen und Forschungseinrichtungen angesiedelt sind.
Schwabach profitiert von mehreren Faktoren: die Nähe zu Nürnberg, die stabil wachsende Metropolregion in Nordbayern, der ausgeprägte Mittelstand, eine vergleichsweise günstige Kostenstruktur und eine attraktive historische Kulisse. Infrastrukturmaßnahmen, wie die Weiterentwicklung der S-Bahn und mögliche Ausbauten von Straßennetz oder digitaler Infrastruktur, stehen dem Wirtschafts- und Wohnungsmarkt zugute. Der Tourismus, insbesondere Tages- und Kulturtouristen auf den Spuren der Goldschlägerkunst, bereichert Gastronomie und lokale Geschäfte. Der fortschreitende Strukturwandel im Handwerk hin zu kreativen Nischenmärkten unterstützt außerdem die Identität Schwabachs als Goldstadt. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies eine weiter anziehende Nachfrage, sowohl im Wohn- als auch im Gewerbesegment. Die Stadt setzt auf nachhaltige Stadtentwicklung, was sowohl dem historischen Kern als auch den expansionsfreudigen Neubaugebieten zugute kommt. Unter dem Strich bleibt Schwabach eine aufstrebende Adresse in Franken, die Geschichte, Handwerkskultur und wirtschaftliche Chancen in einer wachsenden Metropolregion vereint.
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