Dortmund ist eine kreisfreie Großstadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und liegt im östlichen Ruhrgebiet. Mit rund 590.000 Einwohnern zählt sie zu den bevölkerungsreichsten Städten des Landes. Das Stadtgebiet erstreckt sich über etwa 280 Quadratkilometer und verbindet eine lange Tradition als Zentrum von Kohle, Stahl und Bier mit einem weit fortgeschrittenen Strukturwandel hin zu Dienstleistungen, Technologie und Kultur. Heute gilt Dortmund als eine der dynamischsten Städte im Ruhrgebiet.
Dortmund befindet sich am nordöstlichen Rand des Ruhrgebiets, nahe dem Übergang zum Münsterland. Die Landschaft ist relativ flach bis leicht hügelig, teils von Kanälen, renaturierten Tagebauflächen und ehemaligen Industriearealen geprägt. Das Klima ist atlantisch beeinflusst, mit milden Wintern und feuchten Sommern. Verkehrstechnisch ist die Stadt mit den Autobahnen A1, A2, A40, A42 und A45 sowie Bundesstraßen und einem dichten Bahnnetz perfekt verknüpft. Der Dortmunder Flughafen bietet regionale und einige internationale Verbindungen, während der Hafen Dortmund am Dortmund-Ems-Kanal als wichtiges Logistikzentrum für Binnenschiffe dient.
Die Geschichte Dortmunds begann im Mittelalter, als die Reichsstadt Dortmunde Mitglied der Hanse war und regen Handel betrieb. Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert avancierte Dortmund zu einem der größten Zentren für Kohleabbau und Stahlproduktion, was den rasanten Bevölkerungszuwachs und städtebauliche Projekte beförderte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt schwer zerstört, jedoch folgte ein rascher Wiederaufbau, in dem Kohle und Stahl noch über Jahrzehnte dominierende Sektoren blieben. Nach der Montankrise in den 1960er- und 1970er-Jahren setzte ein Strukturwandel ein, der Unternehmen aus IT, Logistik, Finanzdienstleistung und Technologie ansiedelte. Heute erinnern Industriedenkmäler wie das „Dortmunder U“ und die Zeche Zollern an die Epoche der Schwerindustrie.
Dortmund verzeichnet rund 590.000 Einwohner, damit gehört sie zu den größten Kommunen im Ruhrgebiet. Die Bevölkerung ist multikulturell, da die Montanindustrie Migranten aus unterschiedlichsten Ländern anzog und weiterhin eine internationale Anziehungskraft existiert. Der fortschreitende demographische Wandel ist spürbar, aber durch den Zuzug junger Menschen, Studierender und Fachkräfte aus dem In- und Ausland einigermaßen ausgeglichen. Der Immobilienmarkt hat ein breites Spektrum: von günstigen Altbauwohnungen in ehemaligen Arbeiterquartieren bis hin zu modernen Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern in neu erschlossenen Gebieten. In den letzten Jahren stiegen die Immobilienpreise, jedoch liegen sie weiterhin unter dem Niveau anderer deutscher Großstädte.
Die Dortmunder Wirtschaft befindet sich seit Jahrzehnten im Wandel: Kohle- und Stahlbetriebe sind weitgehend verschwunden, an ihre Stelle traten Unternehmen aus Maschinenbau, Logistik, Informationstechnologie, Versicherungen und Finanzen. Mit dem TechnologieZentrumDortmund (TZDO) und den angrenzenden Wissenschaftseinrichtungen entstand ein Innovationscampus für IT, Biomedizin und Mikrosystemtechnik. Der Dortmunder Hafen ist ein wichtiger Binnenhafen und Umschlagplatz für Güter, während Dienstleistungen und Handel in den Innenstadtringen (Thier-Galerie, Kleppingstraße) ihren Platz gefunden haben. Der Dienstleistungssektor expandiert, besonders in Beratung, Versicherungen (Signal Iduna, Continentale) und Banken. Start-ups im Bereich Software und Digitalwirtschaft profitieren von Kooperationen mit der TU Dortmund und dem Fachhochschulcampus.
Dortmund profitiert von den Strukturhilfeprogrammen in NRW, Investitionen in Infrastruktur (z. B. Ausbau des Dortmunder-Ems-Kanals, modernisierte S-Bahn-Verbindungen) und dem Zusammenspiel zwischen Hochschulen und Hightech-Firmen. Projekte wie die Weiterentwicklung des PHOENIX-Areals (PHOENIX West und PHOENIX See), in denen alte Hüttenwerke renaturiert und zu Freizeit-, Wohn- und Gewerbeflächen umgewandelt wurden, verbessern das Stadtbild. Auch die Entwicklung des Portalspeichers im Hafen und E-Mobilitätsinitiativen steigern die innovative Ausrichtung. Der Fußball und das Messe- und Kongresswesen locken Besucher, was Hotels, Gastronomie und Einzelhandel stärkt. Die Immobilienpreise ziehen merklich an, da Dortmund als preiswertere Alternative zu Düsseldorf oder Köln auf mehr Interesse stößt. Damit etabliert sich Dortmund als moderne Metropole im östlichen Ruhrgebiet, deren Lebensqualität, Wirtschaft und Kultur weiter an Bedeutung gewinnen dürften.
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