Büren ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Paderborn. Mit rund 21.000 Einwohnern liegt sie südwestlich von Paderborn und bildet eine historisch bedeutsame Kleinstadt im Übergang vom flachen Münsterland zum Sauerland. Das Stadtgebiet umfasst etwa 171 Quadratkilometer und ist geprägt von idyllischen Flusstälern, landwirtschaftlich genutzten Hochflächen sowie einer traditionsreichen Vergangenheit als geistlicher und höfischer Herrschaftssitz.
Büren befindet sich am Rande des Kreises Paderborn, rund 25 Kilometer südwestlich der Kreisstadt. Das Gelände ist hügelig, geprägt von Wäldern (z. B. in der Haarstrang-Region) und Flusstälern (Alme, Afte). Das Klima ist gemäßigt, mit kühlen Wintern und relativ warmen Sommern, wobei westliche atlantische Einflüsse für ausreichende Niederschläge sorgen. Verkehrstechnisch ist Büren durch die A44 (Dortmund–Kassel) und diverse Landesstraßen angeschlossen. Der Flughafen Paderborn/Lippstadt liegt nahe dem Stadtgebiet, was zusätzliche Wege in die Region öffnet. Zugverbindungen sind nur eingeschränkt verfügbar, sodass Buslinien und PKW-Verkehr dominieren.
Die Ursprünge Bürens reichen ins 9. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter stand der Ort unter dem Einfluss der Fürstbischöfe von Paderborn, die hier Klöster und Burgen gründeten. Ab dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Büren zum regionalen Verwaltungs- und Marktzentrum, was durch den Bau von Adelshäusern und das Jesuitenkolleg gefestigt wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges und weiteren Konfessionskonflikten spielte Büren eine strategische Rolle zwischen den protestantischen und katholischen Territorien. Im 19. Jahrhundert wurde Büren Teil Preußens, wenngleich die Landwirtschaft und kleine Handwerksbetriebe die wichtigste ökonomische Basis blieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten Modernisierung und Gebietsreformen zu einer Vergrößerung des Stadtgebiets. Heute zeugen Bauwerke wie das Schloss Büren (ehem. Jesuitenkolleg), das Mauritius-Gymnasium und Reste der Stadtbefestigung von der geschichtlichen Bedeutung des Ortes.
Büren hat rund 21.000 Einwohner und verzeichnet eine leichte Abnahme in den letzten Jahrzehnten, da jüngere Bewohner in urbane Zentren abwandern. Dennoch bemüht sich die Stadt, Familienfreundlichkeit, Baugrundstücke zu moderaten Preisen und eine gute Grundversorgung zu bieten, um Zuzüge zu fördern. Die Bevölkerung ist sozial und kulturell gemischt, wobei sowohl alteingesessene Familien als auch Neubürger aus der Region das Stadtbild bestimmen. Der Immobilienmarkt zeichnet sich durch Ein- und Zweifamilienhäuser in den Ortsteilen aus, während Neubaugebiete in Randlagen für frische Impulse sorgen. In der Kernstadt selbst existieren Eigentums- und Mietwohnungen, teils in sanierten Altbauten.
Die lokale Wirtschaft stützt sich auf mittelständische Betriebe im Handwerk, Baugewerbe, Logistik und in der Agrarverarbeitung. Einzelhandel und Gastronomie konzentrieren sich im Zentrum, wo Fachgeschäfte und Filialen Nahversorgung sicherstellen. Der nahe Flughafen Paderborn/Lippstadt bildet einen wichtigen Wirtschaftsimpuls für Logistik- und Serviceunternehmen. Touristisch profitiert Büren von seiner ruhigen Lage zwischen Münsterland und Sauerland, woraus sich leichte Zuwächse in der Hotellerie und Gastronomie ergeben. Landwirtschaft mit Ackerbau und Tierhaltung bleibt in den ländlichen Ortsteilen stark vertreten, woran teilweise Hofläden und Direktvermarktung anknüpfen.
Büren ist Teil der prosperierenden Region Ostwestfalen-Lippe bzw. des südlichen Teils des Regierungsbezirks Detmold. Infrastrukturprojekte, etwa Verbesserungen an der A44 und neue Gewerbeareale, steigern den Standortvorteil. Das touristische Potenzial der Wiesen, Wälder und des barocken Erbes wird seitens der Kommune gefördert, wenn auch in moderatem Umfang. Der vorhandene Flughafen Paderborn/Lippstadt kann Unternehmen aus der Region anziehen, die Wert auf internationale Verbindungen legen. Auf dem Immobilienmarkt sorgen die vergleichsweise günstigen Preise im Vergleich zu Paderborn oder Bielefeld für eine stabile Nachfrage, insbesondere im Einfamiliensegment. Perspektivisch kann Büren durch Digitalisierung, sanften Tourismus und zukunftsfähige Gewerbeansiedlungen seine Lebensqualität und Wirtschaftskraft festigen, was den Zuzug junger Familien und Investoren unterstützen dürfte.
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